Kolumne: Das eine Gift zu viel

Die Branche liegt am Boden - niedergestreckt aber nicht vom Virus direkt, sondern indirekt, von gesetzlich verfügten Begleiterscheinungen wie dem Beherbergungsverbot und angeordneten Betriebsschließungen. Kaum Umsatz, dafür weiterlaufende Kosten, das ist eine toxische Mischung, die zu lange verabreicht unweigerlich zum Tode führt. Gerade keimte ein Funken Hoffnung auf - auch, weil der Patient seinen Beitrag zur Genesung leistet. Mit wirksamen Hygiene-Konzepten reagierte die Hotellerie nahezu in Windeseile, um mit der wieder wachsenden Zahl an übernachtungswilligen Gästen den weiter laufenden Kosten einen ansatzweise angemessenen Umsatz gegenüberstellen zu können. Da wirkte sich das erneut verhängte Beherbergungsverbot, das zwischenzeitlich in vielen Bundesländern per Gerichtsbeschluss gekippt wurde, wie Gift aus. Die behördlich verursachte Unsicherheit führte zu einer Flut von Stornos in der Freizeit- als auch in der Business-Hotellerie. ... ff