Kolumne: Ferienwohnungen in der ersten Reihe?

Vor der Pandemie hat die Hotellerie die Vacation Rental Industrie (Ferienwohnungen) noch belächelt. Häufig wurden den Newcomern in Expertenrunden kaum Chancen im Konkurrenzkampf mit den professionell betriebenen Hotels eingeräumt. Schließlich gibt es dort kein Frühstücksbuffet, Restaurant, Fitnessstudio, Schwimmbad oder auch keine Bar. Außerdem sind es doch die Hotelmitarbeiter, die den Gästen den besten Aufenthalt ermöglichen. Zwischen den Lockdowns zeigte sich dann die Wahrheit. Konsumenten wollten in den heimischen Urlaub, diesen aber bevorzugt in Wohnungen und nicht im Hotel verbringen. Spätestens seit dem Börsengang der Reiseplattform Airbnb mit einem Wert von fast 100 Milliarden Dollar, ähnlich wie Booking.com, ist klargeworden, dass die kleine Schwester fest im Beherbergungsmarkt angekommen ist. Darüber hinaus drängen sogenannte „Serviced Apartments" nun auch in den Business-Reisemarkt. Aber warum der rasante Fortschritt? Hat die Hotellerie den Trend der Konsumenten verschlafen? Wir haben doch Produkte geschaffen, die sich sehen lassen können. Neben F&B und Themen (zum Beispiel Wellness, Tagung, Genießen), haben wir ja auch gleich am Anfang der Pandemie für Transparenz und Hygiene gesorgt. Nüchtern betrachtet, haben die Ferienwohnungen schon lange ihr Comeback vorbereitet. …Sie haben viele Prozesse digitalisiert (Check-in! Check-out, Gästemappe), die einen Aufenthalt ohne Menschenkontakt ermöglichen. ...ff