hotelbau - 2024-01 - Seite 54-57: Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Daher legen Hotels großen Wert auf die Gestaltung ihrer (Open) Lobbys. Dass dabei auch das akustische Ambiente überzeugt, erfordert gerade in großzügigen, offenen Räumen eine sorgfältige schallschutztechnische Planung. > Obwohl es vermeintlich die visuellen Eindrücke sind, die die vordergründige Rolle bei der Wahrnehmung der Außenwelt spielen, hört das Ohr immer mit und beeinflusst ganz entscheidend, ob sich ein Ort gut anfühlt. Das wiederum ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass der Kunde verweilt und wiederkommt. In den Hotel-Open-Lobbys ist aber gerade das Hörumfeld eine ganz besondere Herausforderung. … Formal haben diese Trends ihre Entsprechung in den Open Lobbys gefunden: offene, mehr oder weniger fließend ineinander übergehende Zonen, die verschiedenste Nutzungen einen. Ähnlich einem überdimensionalen Loft. Damit so ein Lifestyle-Angebot funktioniert, müssen innenarchitektonische und raumakustische Planung Hand in Hand gehen. Wo sich erstere kreativ entfalten kann, muss sich letztere jedoch kreativ bemühen, um die ihr gestellten Höraufgaben alle zu erfüllen. … Quadratur des Schallkreises > Aus Sicht der Raumakustik haben Open Lobbys vor allem damit zu kämpfen, dass die unterschiedlichen Nutzungen viele verschiedene Höraufgaben mit sich bringen. Geht es am Empfang etwa darum, dass sich Gast und Rezeptionist gut verstehen, sollen hingegen in Sitzbereichen Gespräche der einen Gästegruppe von der anderen möglichst schlecht belauscht werden können. Und wer in der Open Lobby arbeiten möchte, will sich - auch im Team - von anderen Geräuschen abschirmen können. Manchmal sind auch regelrechte Ruhezonen für Diskretion und Konzentration gefragt. …ff
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