hotelbau - 2024-01 - Seite 57-58: Die Raumakustik muss also die Aufgabe bewältigen, den Schalldruckpegel (Lautstärke) und die Halligkeit in der Lobby zu senken. Dazu muss sie Geräuschquellen dämpfen. Und zwar so, dass etwa Gespräche an ihrer Quelle gut verstanden werden, sich aber nicht weit in den Raum ausbreiten können. Das gelingt am besten, indem vor allem die zur Geräuschquelle benachbarten Flächen, wie Decken und Wände, mit passenden Absorbern bestückt werden. Da sie einen Teil der Schallenergie „schlucken', reduzieren Absorber die in den Raum zurückgeworfenen Wellen. Wichtig ist es, auf die Frequenzen zu achten, in denen der Absorber wirksam ist. Geht es vorwiegend um die Lautstärke des Sprechens, muss der Schallschlucker vor allem in dem Bereich wirksam sein, in dem Sprache den höchsten Schalldruckpegel erzeugt. Das umfasst eine Spanne zwischen 500 und 1.000 Hertz. Insgesamt kann das menschliche Ohr den Frequenzbereich zwischen 16 und 20.000 Hertz hören. … Schall absorbieren können poröse Materialien, wie etwa perforierte Oberflächen, Stoffe, Filze oder Teppiche. Indem sie Bewegungs- in Wärmeenergie umwandeln, „schlucken" sie Schall. Je glatter hingegen Flächen sind, desto stärker pushen sie Geräusche. Insofern sind Glas, Beton & Co. Teil des Problems. Sie machen Räume lauter und halliger - sofern der Fachplaner ihnen nicht mit Gegenmaßnahmen auf den Leib rückt. Inzwischen offeriert der Markt aber eine Vielzahl an Produkten, die nicht nur dem „Klangfachplaner" dienen, sondern auch dem (Innen-)Architekten Luft zum kreativen Atmen lassen…. ff
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