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Mehrweg: Gut gemeint, schlecht gemacht?

foodservice - 2024-03 - Seite 94-: Vor etwas mehr als einem Jahr ist die Mehrwegangebotspflicht gestartet. Was sie gebracht hat? Viel Bürokratie und wenig Nachhaltigkeit. > Manchmal sind keine Antworten auch ziemlich aussagekräftige Antworten. Ein Jahr nach dem Start des neuen Gesetzes haben wir die Top 100 der Profi-Gastronomie befragt, wie hoch der Anteil von Gästen ist, die Mehrweg im Take-away nutzen. Die Hälfte aller befragten Unternehmen, inklusive Branchen-Primus McDonald’s, hat es vorgezogen, diese Frage gar nicht zu beantworten. Und die, die geantwortet haben, haben zu 80 Prozent dieselbe Antwort angekreuzt wie Vize- Champion Burger King: Maximal 5 Prozent aller Gäste nutzen das Mehrwegangebot. Unter der Hand sprechen viele Unternehmer von einer 1-Prozent-Quote. „Die Idee war gut und richtig. Die Umsetzung nicht“, bilanziert Robert Mangold, Präsident des Dehoga Hessen. Als „lame duck“, lahme Ente, bezeichnet er das Gesetz. „Mehrweg muss richtig verpfändet werden. Man muss einen Obolus zahlen für Einwegverpackungen“, nur so könne das Modell funktionieren. … Aber selbst SSP-intern gibt es hier System-Pluralismus, denn während 129 Outlets von SSP, unter anderen mit den Marken Backwerk, KFC und Ditsch, jetzt mit Vytal kooperieren, haben andere Marken innerhalb von SSP, etwa Burger King und Kamps, bestehende Kooperationen mit Recup. Auch bei der Deutschen Umwelthilfe sorgt der Status quo für wenig Begeisterung…. ff

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