foodservice - 2024-03 - Seite 77-86: Viel los ist bei den Top 15 Kaffeebar-Marken in Deutschland, auch wenn sie in Summe im vergangenen Jahr nur fünf neue Standorte aufweisen und somit 1.196 Units (im Vorjahr waren es noch minus sechs Shops). Doch auf dem Markt tut sich einiges. Es gab mitunter zahlreiche Neueröffnungen, doch diesen stehen auch einige Schließungen entgegen. Denn durch die Corona-Krise war dieses Außer-Haus-Markt-Segment besonders betroffen und die Unternehmen haben die vergangenen Jahre genutzt, um ihr Standortportfolio fit für die Zukunft zu machen. Einzig hervorzuheben in puncto Netto-Expansion ist die ursprünglich aus Schweden stammende Marke Espresso House. Ein Plus von sechs Kaffeebars und damit ein relatives Wachstum um 13 Prozent ist in den vergangenen Jahren bei der Analyse der größten Player selten geworden. Die Konzentration auf dem Markt nimmt weiter zu. Im vergangenen Jahr gab es eine Übernahme: Der Contract Caterer Wisag ist bei chicco di caffè (Rang 4) eingestiegen. … Die Top 15 im Kurz-Porträt 1. Segafredo. Mit weitem Abstand auf Rang 1 steht der italienische Traditionsröster mit 324 Kaffeebars in Deutschland und damit einer Unit mehr als im Vorjahr Davon befinden sich 138 an Raststätten und 22 in Shopping Centern, am besten besucht ist die Location in Berlin, am Bahnhof Südkreuz. Segafredo steht für 100 Prozent Franchise . Der Durchschnittsbon liegt bei 4,20 Euro und das F&BVerhältnis bei 30:70. … 2. Coffee Fellows. Das aus München stammende Kaffeebar- Konzept mit amerikanisch ausgerichtetem Sortiment meldet für 2023 ein Plus von zwei und damit 220 Shops. Die beiden Top-Standorte mit je rund 1.000 Gästen pro Tag sind an Flughäfen: in Frankfurt und in Memmingen. Die Nettoumsätze der Shops bewegen sich zwischen 300.000 Euro und 2,2 Mio. Euro im Jahr. Der Durchschnittsbon ist um 5,5 Prozent auf 7,40 Euro gestiegen. Beverage steht für 70 Prozent des Umsatzes. Charakteristisch für 2023 war: (1) Entspannung auf dem Beschaffungsmarkt, damit bessere Warenverfügbarkeit. … Kostenseite durch weitere Preissteigerungen. … 3. Starbucks. Der Weltmarktführer im Kaffeebar-Segment bleibt in Deutschland auf dem dritten Platz. Fünf Neueröffnungen stehen fünf Schließungen gegenüber. Für das kommende Jahr hat die US-Marke viel vor: „Es werden deutschlandweit 20 Coffee Houses geplant. Deutschland ist immer noch ein wichtiger Markt für Starbucks, in welchen wir auch weiterhin investieren werden“, heißt es von offizieller Stelle. 2016 ging das Deutschland-Geschäft an den international agierenden Multi-Konzept-Spezialisten Amrest. Weltweit zählt Starbuck 33.800 Coffee Houses.... ff
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