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Im Fokus: Die Kochausbildung zwei Jahre nach der Reform

Küche - 2024-08/09 - Seite 14-17: Im 1. August hat für viele angehende Köchinnen und Köche das erste Ausbildungsjahr begonnen. Wie schon die beiden Jahrgänge zuvor werden sie nach der neuen „Verordnung über die Berufsausbildung zum Koch/ zur Köchin (KochAusbV)" ausgebildet. Diese ist nach acht Jahren intensiver Vorbereitung im August 2022 endlich in Kraft getreten … Erste Bewährungsprobe bestanden > Die wichtigste Neuerung der Kochausbildungsreform von 2022 ist die Einführung der sogenannten gestreckten Abschlussprüfung (GAP). Die lange übliche Zwischenprüfung wurde abgeschafft und durch Teil 1 der gestreckten Abschlussprüfung (GAP1) ersetzt, in dem die Auszubildenden stärker gefordert werden und dessen Ergebnis in die spätere Abschlussprüfung (GAP2) einfließt. Darüber hinaus zielte die Reform darauf ab, die Kochausbildung auch inhaltlich zeitgemäßer zu gestalten, indem Aspekte wie „Digitalisierte Arbeitswelt" und Nachhaltigkeit in den Ausbildungsrahmenplan aufgenommen wurden. Ganz neu eingeführt wurde die Vertiefung für vegetarische und vegane Küche", eine Zusatzqualifikation, die angehende Köche während ihrer Ausbildung erwerben können und die auf Antrag des Auszubildenden zusätzlich zum Teil 2 der gestreckten Abschlussprüfung geprüft wird. Soweit, so gut. Bleibt die Frage, ob sich die Reform zwei Jahre nach ihrer Einführung bereits bewährt hat? Ausbildungsexpertin Sandra Warden, Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bundesverband), hat darauf eine klare Antwort: ,,Die Neuordnung der gastgewerblichen Ausbildungsberufe hat sich insgesamt bewährt." … Bei den Köchen schlägt sich das in einem Plus von rund 10 Prozent bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen nieder (s. Statistik). „Und das", freut sich Warden, „trotz des fortschreitenden demografischen Wandels und einer generell eher rückläufigen Entwicklung in der dualen Ausbildung, besonders bei den handwerklich geprägten Berufen und bei den Lebensmittelberufen". … Manko: Planlosigkeit bei der Zusatzqualifikation > Ähnlich differenziert betrachtet Martin Kaak-Wingeyer die Reform der Kochausbildung, insbesondere die Zusatzqualifikation „Vertiefung für vegetarische und vegane Küche". Der Küchenchef, der sich mit seiner Beratungsfirma „Vuture Cooking" ganz der pflanzlichen Küche verschrieben hat, ist einer der Referenten des VKD-Projekts „Plant-based". Außerdem ist Kaak-Wingeyer IHK-Prüfer und Mitglied der Prüfungskommission Zusatzausbildung vegetarisch/veganer Koch. Die Überarbeitung des Ausbildungsrahmenplans für Köche bezeichnet der Fachmann als „längst überfällig". …ff

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