Küche - 2024-10 - Seite 64-66: Moderne Warenwirtschaftssysteme bringen Transparenz und Effizienz ins Gastgewerbe. Experte Carsten Wernet verrät, warum die digitale Warenwirtschaft in der Branche heute nahezu alternativlos ist. > Lagerlisten, Auftragsbücher und Rechnungsbelege auf Papier Carsten Wernet ist froh, dass er diese manuellen Zeiten in der Warenwirtschaft altersbedingt nicht miterleben musste. „Früher ging es anscheinend auch irgendwie', räumt der CEO der Unternehmensgruppe „SI HOT" ein, zu der auch die Addipos GmbH gehört, die mit mehr als 3.500 Kunden vor allem aus dem Gastgewerbe zu den führenden Anbietern integrativer ePOS-Kassensysteme (ePOS meint elektronische Verkaufsstellen) gehört. „Aber das ist natürlich kein Vergleich zu den heutigen und zukünftigen Möglichkeiten digitaler Warenwirtschaftssysteme", so Wernet weiter. … Die Digitalisierung revolutioniert nach und nach das Gastgewerbe. Warenwirtschaftssysteme fügen sich nahtlos in diese Entwicklung ein. Nicht nur Speisekarten und Bestellprozesse werden zunehmend digital. Vollautomatisierte und von Künstlicher Intelligenz gesteuerte Restaurants sind keine Science-Fiction-Vision mehr, sondern längst in der Gegenwart angekommen-mit möglicherweise gravierenden Folgen für das Berufsbild der Köchinnen und Köche. Die Entwicklung ist rasant und äußerst dynamisch. Wer hier nicht den Überblick behält, verschenkt nicht nur Wertschöpfung, sondern riskiert unter Umständen seine Zukunftsfähigkeit. Eine Möglichkeit, dies zu verhindern, ist die Software eines Warenwirtschaftssystems. Sie arbeitet mit einer Datenbank, die Stammdaten zu Kunden, Lieferanten und Waren bzw. Stücklisten enthält. Darüber hinaus werden Bewegungsdaten des Zahlungsverkehrs wie Rechnungen und Warenbewegungen wie Lagereingänge, Lagerzeiten und Auslieferungen erfasst. Ein digitales Warenwirtschaftssystem macht es möglich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Personal, Marketing und Entwicklung auf einen gemeinsamen Datenpool zugreifen können…. Anforderungsanalyse nicht vergessen > Bei aller Begeisterung für digitale Warenwirtschaftssysteme kennt Carsten Wernet auch die Stolpersteine, die in der Praxis häufig auftreten. Eine Systemauswahl ohne klare Anforderungsanalyse entlang der Prozesskette sei beispielsweise ein großer Fehler -ebenso wie die Annahme, das Warenwirtschaftssystem sei in erster Linie ein IT-System…. ff
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