foodservice - 2024-11 - Seite 30-35: Mit Keksen und Getränken versorgte Ikea-Gründer Ingvar Kamprad seine ersten Kunden, damit ihre Kauflaune nicht von Hunger gefährdet würde. Heute ist die Ikea-Gastronomie essentieller Teil der Marken-DNA der schwedischen Möbelhaus-Kette. Zum 50. Geburtstag in Deutschland trafen wir die erste Foodservice Managerin Annette Mützel und die heutige Country Managerin Food Tanja Schramm zum Interview. > 50 Jahre sind seit der Eröffnung des ersten Ikea- Möbelhauses in Deutschland vergangen. Was hat das Ikea Restaurant von heute noch mit dem allerersten gemein? Tanja Schramm: Eins ist definitiv unverändert geblieben und das ist der Grund für die Existenz des Restaurants. Annette Mützel: Der in meinen Augen geniale Ikea- Gründer Ingvar Kamprad hat schon gesagt: Mit hungrigen Kunden lassen sich schlecht Geschäfte machen. Das ist eine Grundaussage, die auch heute noch gilt. Tanja Schramm: Kamprad hat mit dem Verkauf von allerlei kleinen Waren wie Kugelschreibern und Zündhölzern angefangen und irgendwann eine Scheune angemietet, in der er dann Möbel ausgestellt hat. Dort fiel ihm auf, dass die Kunden um die Mittagszeit verschwanden und nicht wiederkehrten. Um die Kunden zu halten, fuhr er mit einem kleinen Teewagen durch die Scheune und servierte Getränke und Plätzchen. … Was waren die wesentlichen Neuerungen? Annette Mützel: Das neue Konzept für die Gastronomie wurde in Schweden erarbeitet und sollte dann sukzessive hier in Deutschland in die bestehenden Häuser eingeführt werden. Aus den vielen Einzelwirtschaften wurde eine gemeinsame Gastro-Sparte - mit gemeinsamem Einkauf, einem zentralen Kassensystem und einem einheitlichen Sortiment. Da hieß es vor allem: Reduzieren! Von 20 Hauptgerichten ging es runter auf drei. Und das waren damals schon Köttbullar, ofengebackener Lachs und Roastbeef. Auch für das Bistro und den Schwedenshop wurde ein einheitliches Konzept mit schwedischem Profil erarbeitet. …ff
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