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Weinprobe: Die besten Spätburgunder Deutschlands

Gastronomie&Hotel Impulse - 2024-05 - Seite 42-: Der Spätburgunder, der auch in Deutschland immer öfter unter seiner internationalen Bezeichnung als Pinot Noir firmiert, ist die Königsklasse in Sachen Rotwein aus eher kühleren Weinanbauregionen. War das kühle Jahr 2021 also ein gutes Jahr für deutsche Spätburgunder? Der GHI-Verkoster hat die besten Weine des Jahrgangs probiert. Fast scheint es, als gäbe es für die deutschen Winzer keine problemlosen oder „normalen" Jahrgänge mehr: Nachdem die Weinmacher in den Jahren 2018 oder 2019 mit teilweise extremer Hitze umgehen mussten, war der Jahrgang 2021 wiederum sehr kühl. Oft war deswegen von einem „klassischen Jahrgang" die Rede, wegen der kühlen Witterung waren viele 2021er Weißweine sehr säurebetont - was für die Spätburgunder dieses Jahres kein Nachteil sein muss, lebt die Sorte doch von ihrer Eleganz, ihrer Finesse, Subtilität und Frische. Ein Zuviel an Kraft, Alkohol und Tanninen kann leicht den Charakter der im Anbau sehr anspruchsvollen Rebsorte verwischen. Zu alkoholstarke Spätburgunder gab es zumindest in der Finalrunde der besten Weine der Rebsorte für den Weinguide Eichelmann keine. Alle verkosteten Spätburgunder zeigten sich harmonisch und ausgewogen, einige der Weine waren jung schon sehr präsent und zugänglich, können aber auch noch einige Jahre reifen. Insgesamt 29 Spätburgunder des Jahrgangs 2021 hatten es, nach der üblichen strengen Vorauswahl der für die einzelnen Weinregionen zuständigen Verkoster, auf den Verkostungstisch im Heidelberger Mondo Verlag geschafft. … ff

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